Miau, ihr lieben Dosenöffner! Die Sonne brennt, die Temperaturen klettern in die Höhe, und meine Menschen laufen in knappen Stoffetzen herum, die sie „Sommerkleidung“ nennen. Aber was ist mit uns Fellnasen? Wir können unsere Pelze leider nicht einfach ausziehen, wenn’s heiß wird! Deswegen ist es superwichtig, daß du weißt, wie du uns an heißen Tagen einen kühlen Kopf (und Körper!) bewahrst. Sonst wird aus dem gemütlichen Faulenzen ganz schnell ein Hitzschlag – und das will ja keiner von uns.
Hinweis: Alles, was Du hier liest, soll Dir Orientierung und verständliche Hintergrundinfos geben. Es ersetzt jedoch niemals den Besuch bei einem Tierarzt oder Tierheilpraktiker. Ich kann und darf keine Diagnose stellen und auch keine Behandlung empfehlen. Wenn Deine Katze krank wirkt, Schmerzen hat oder Du unsicher bist, wende Dich bitte immer an einen Tierarzt – das ist der sicherste Weg für Dein Tier.
Alle Leckerbissen auf einen Blick
Wenn die Hitze zum Hitzschlag wird: Achtung, Gefahr im Verzug!
Stell dir vor, du liegst in der prallen Sonne, dein Fell wird immer wärmer, und du kannst nirgendwo hin, wo es kühl ist. Genau so geht es uns Katzen, wenn du nicht aufpaßt. Wir schwitzen nicht wie du, sondern kühlen uns hauptsächlich über unsere Pfoten ab und durch das Putzen – da verdunstet dann Speichel auf dem Fell und das kühlt. Aber das reicht bei richtiger Gluthitze einfach nicht!
Wie mein Fell die Hitze reflektiert
Ihr denkt, mein Fell ist im Sommer nur eine Last? Pfft, das ist ein Irrtum! Wußtet Ihr, daß die oberste Schicht meines Fells die Hitze der Sonne reflektiert und uns vor einem Sonnenbrand schützt? Das ist wie eine natürliche Sonnencreme! Bei Kurzhaarkatzen hilft das, die Hitze abzuhalten, bei Langhaarkatzen dient die dichte Unterwolle als zusätzliche Isolierung. Das ist auch der Grund, warum wir uns an heißen Tagen gerne in die Sonne legen, denn unser Fell schützt uns, so lange es nicht zu heiß wird.
Wenn die Hitze zum Hitzschlag wird: Die Alarmzeichen
Ein Hitzschlag ist für uns Katzen eine lebensgefährliche Situation. Da wir nur sehr eingeschränkte Möglichkeiten haben, unsere Körpertemperatur zu regulieren, müßt Ihr ganz genau auf die Anzeichen achten, denn jede Sekunde kann über unser Leben entscheiden. Hier ist die genaue Checkliste, die Ihr im Kopf behalten müßt:
- Hecheln: Ja, auch wir Katzen hecheln! Normalerweise tun das nur Hunde. Wenn wir anfangen zu hecheln, ist das ein ganz deutliches Alarmsignal. Unser Körper ist dann bereits überfordert. Ihr werdet sehen, wie wir mit langgestrecktem Hals und heraushängender Zunge versuchen, uns abzukühlen. Das ist ein Zeichen, das Ihr niemals ignorieren dürft.
- Apathie und Schwäche: Eine Katze, die sonst voller Energie ist, liegt plötzlich nur noch müde herum, will nicht spielen und reagiert kaum auf Ansprache. Wirkt sie taumelig oder orientierungslos? Das ist ein ernstes Warnsignal, das anzeigt, daß unser Körper nicht mehr richtig funktioniert.
- Erbrechen und Durchfall: Unser Körper versucht, sich auf jede erdenkliche Weise zu entlasten, wenn er überhitzt. Erbrechen und Durchfall sind dabei häufige Symptome, die auf eine massive Überforderung unseres Organismus hinweisen.
- Blasse oder bläuliche Schleimhäute: Dies ist ein Zeichen für einen Kreislaufkollaps und erfordert sofortiges Handeln! Schaut Euch unser Zahnfleisch an: Wenn es nicht mehr rosig, sondern blass oder sogar bläulich erscheint, ist es allerhöchste Eisenbahn, zum Tierarzt zu fahren.
- Krämpfe und Bewußtlosigkeit: In den schwersten Fällen kann es zu Muskelkrämpfen oder sogar Bewußtlosigkeit kommen. Spätestens jetzt zählt jede Sekunde. Solche Symptome sind ein akuter Notfall.
Wenn Ihr eines dieser Anzeichen bemerkt, zögert keine Sekunde und fahrt sofort zum Tierarzt oder in die nächstgelegene Tierklinik. Eure schnelle Reaktion kann unser Leben retten.

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Meine Top-Tips für einen kühlen Katzen-Sommer
So, jetzt aber genug der ernsten Töne. Kommen wir zu den Dingen, die du tun kannst, damit ich schnurrend durch den Sommer komme:
1. Flüssigkeit, Flüssigkeit, Flüssigkeit! Abkühlung von innen
Das Wichtigste zuerst: Wasser! Wir Katzen sind oft wählerisch, was unser Trinkwasser angeht. Deswegen hier meine geheime Empfehlung:
- Der Trinkbrunnen ist mein bester Freund: Du weißt ja, ich liebe fließendes Wasser. Das ist viel spannender als so ein langweiliger Napf. Ein Trinkbrunnen animiert uns zum Trinken, und das ist im Sommer Gold wert. Außerdem filtern viele Brunnen das Wasser, was den Geschmack verbessert und uns noch mehr animiert, die Zunge reinzuhängen. Schau doch mal bei diesem Trinkbrunnen* vorbei, den Saru und ich neulich entdeckt haben. Der ist super leise und das Wasser schmeckt herrlich frisch!
- Mehrere Wassernäpfe: Stell Wassernäpfe an verschiedenen Orten auf – in der Küche, im Wohnzimmer, vielleicht sogar im Bad. Hauptsache, ich finde überall einen Schluck, wenn ich Durst habe. Und achte darauf, daß das Wasser immer frisch ist! ABER: mach keine Eiswürfel ins Wasser – das ist eine zusätzliche Belastung für meinen Stoffwechsel, da ich einen höheren Energieaufwand habe, um das Wasser auf Körpertemperatur zu erwärmen. Das bedeutet bei sehr heißem Wetter zusätzlichen Streß für mich.
- Naßfutter statt Trockenfutter: Naßfutter enthält viel mehr Feuchtigkeit. Im Sommer ist das eine tolle Möglichkeit, uns zusätzlich mit Flüssigkeit zu versorgen. Du kannst das Naßfutter auch noch zusätzlich mit etwas Wasser vermischen, dann bekomme ich noch mehr Wasser.
2. Coole Rückzugsorte schaffen
Ich bin ja ein Sonnenanbeter, aber auch ich brauche einen Ort, an dem ich mich vor der Hitze verstecken kann.
- Fenster verdunkeln: Schließ tagsüber die Rollos oder zieh die Vorhänge zu. Das hält die Hitze draußen.
- Kühle Böden nutzen: Fliesen oder Steinböden sind im Sommer ein Traum! Laß die Badezimmertür offen, damit ich mich auf die Fliesen legen kann. Manchmal mache ich es mir auch im Waschbecken oder in der Badewanne gemütlich – das ist herrlich kühl!
- Der Geheimtip: Die Kühlmatte! Meine Dosenöffner haben mir neulich so eine Kühlmatte* hingelegt. Zuerst war ich skeptisch, aber dann – wow! Die ist nicht eiskalt, sondern angenehm kühl und paßt sich meiner Körperform an. Seitdem ist das mein Lieblingsplatz, wenn die Sonne knallt. Es gibt verschiedene Größen und Arten. Ich mag die, die sich selbst aktiviert, wenn ich mich drauflege. Schau mal hier, das ist so eine, die ich besonders mag.
- Eisflaschen im Handtuch: Ein super einfacher Trick: Füll eine Plastikflasche mit Wasser, leg sie in den Kühlschrank oder kurz ins Gefrierfach. Dann wickel sie in ein Handtuch (ganz wichtig, sonst ist es zu kalt!) und leg sie in mein Körbchen oder an meinen Lieblingsplatz. Eine echte Katzen-Klimaanlage!
3. Abkühlung von außen
Manchmal braucht man einfach ein bißchen extra Unterstützung, um cool zu bleiben.
- Feuchtes Tuch überstreichen: Wenn du mich vorsichtig mit einem feuchten, kühlen Tuch abreibst, verschaffe ich mir sofort Erleichterung. Besonders an den Ohren und Pfoten mag ich das. Aber bitte nicht ertränken! Wenn du ein leicht feuchtes, kühles Handtuch über meinen Lieblingsliegeplatz oder sanft auf meinen Rücken legst, ist das wie eine Wolke aus Kühle.
- Wasserspiele (für die Mutigen unter uns): Manche von uns sind echte Wasserratten! Du kannst ein flaches Becken mit etwas Wasser füllen und Spielzeug reinstellen, nach dem ich angeln kann. Oder probier mal, ob ich es mag, wenn du mit einer Gießkanne ein paar Tropfen regnen läßt. Aber Vorsicht: Nicht jede Katze mag Wasser!
- Kühles Spielzeug für clevere Jäger: Meine Menschen legen manchmal meine Spielmäuse oder Bälle kurz in den Kühlschrank. Wenn ich dann damit spiele, fühlt sich das nicht nur spannend an, sondern kühlt auch meine Pfötchen ab.
- Das „Kühle-Socke-Paket“: Eine saubere Socke mit ein paar Eiswürfeln drin (zugeknotet!) kann als kleines, flexibles Kühlkissen neben mich gelegt werden. Immer mit Stoff dazwischen, damit es nicht zu kalt wird.
4. Fellpflege nicht vergessen!
Auch wenn wir uns selbst putzen, ist deine Hilfe im Sommer Gold wert. Bürste uns regelmäßig, besonders wenn wir langes Fell haben. Das entfernt lose Haare und ermöglicht der Haut, besser zu „atmen“. So bleibt unsere natürliche Kühlfunktion besser erhalten.
5. Vorsicht bei Ventilator und Co. & andere Gefahren
Ja, ich weiß, du willst uns Gutes tun. Aber ein Ventilator, der direkt auf uns gerichtet ist, kann uns eher schaden als nützen – Stichwort Zugluft und Bindehautentzündung. Und wenn es richtig heiß ist, bringt er auch nur warme Luft in Bewegung. Klimaanlagen sind besser, aber achte darauf, daß es nicht zu kalt wird, damit wir uns nicht erkälten.
Ganz wichtig: Keine Fenster auf Kipp lassen! Wenn du ein Fenster auf Kipp läßt, weil du denkst, es kommt Luft rein: Bitte tu das nicht, wenn wir alleine sind! Wir Katzen sind neugierig und schlängeln uns manchmal durch den Spalt. Dabei können wir schlimm steckenbleiben und uns schwer verletzen, wenn wir versuchen, durchzukommen. Das ist eine große Gefahr! Wenn du lüften willst, öffne die Fenster ganz, aber bleib im Raum und paß auf uns auf, oder installiere ein Katzenschutzgitter*.
Eure Fragen, meine Antworten (Ein kleines Stubentiger-Q&A)
Können Katzen einen Sonnenbrand bekommen?
Ja, absolut! Besonders wir Katzen mit hellem Fell, wie zum Beispiel die Perserkatzen-Dame Raya, sind sehr anfällig für Sonnenbrand. Unsere Ohren, die Nase und das Zahnfleisch können sich schnell verbrennen. Schützt uns vor direkter Sonneneinstrahlung und benutzt eine spezielle Sonnencreme für Tiere.
Soll ich meine Katze im Sommer scheren?
Das ist eine Frage, die Ihr Euch gut überlegen solltet. Unser Fell ist unsere natürliche Klimaanlage! Das Deckhaar schützt uns vor der Sonne, und die Unterwolle isoliert uns vor der Hitze. Wenn Ihr uns schert, kann die Sonnenbrandgefahr steigen. Wenn es aber wirklich nötig ist, laßt es von einem Profi machen, der sich mit Langhaarkatzen auskennt.
Wie oft soll ich das Wasser wechseln?
Am besten ist es, wenn Ihr das Wasser mehrmals am Tag wechselt. So bleibt es frisch und kühl. Achtet darauf, daß der Wassernapf nicht in der Sonne steht, denn warmes Wasser ist für uns nicht appetitlich.
Darf meine Katze Eis essen?
Nein, bitte nicht! Eis kann uns Bauchschmerzen und Durchfall bescheren. Kaltes Wasser ist eine viel bessere Wahl.
Fazit: Bleibt cool, Dosenöffner!
Ihr seht, der Sommer ist toll, um im Garten zu dösen oder ein paar Insekten zu jagen. Aber er kann auch gefährlich werden. Mit ein bißchen Aufmerksamkeit und den richtigen Tricks könnt Ihr uns helfen, entspannt und kühl durch die heißen Tage zu kommen. Denkt immer daran, uns gut zu beobachten und auf die Signale zu achten, die wir Euch senden. Denn ein Hitzschlag ist kein Spaß, das kann unser Leben kosten. Eure Aufmerksamkeit, die richtigen Vorsichtsmaßnahmen und Eure Liebe sind unser bester Schutz an heißen Tagen.

*Psst, Menschen! Wenn ihr über unsere Links etwas bestellt, gibt’s vielleicht ein paar extra Leckerlis für uns. Versprochen, wir beißen nicht, wenn ihr das tut! Und für euch ändert sich natürlich nichts am Preis! Blog enthält Affiliate-Links

