Liebster Mensch,
ich möchte Dir heute etwas sehr Wichtiges ans Herz legen, etwas, das mein Leben so viel besser machen würde: meine Kastration. Du fragst Dich vielleicht, was das genau ist?
Stell Dir vor, Du hättest einen unbändigen Wunsch, immer wieder etwas Bestimmtes zu tun. Bei mir ist das manchmal so, wenn ich gewisse Düfte rieche oder die Tage länger werden. Dieser Drang ist so stark, daß ich an nichts anderes mehr denken kann. Das ist wirklich nicht angenehm.
Durch die Kastration würde dieser heftige Trieb einfach verschwinden. Ich würde viel ruhiger und ausgeglichener werden. Das ständige Kratzen an der Tür, um nach anderen Katzen zu suchen, würde aufhören. Auch das viele Markieren würde nachlassen.
Hinweis: Alles, was Du hier liest, soll Dir Orientierung und verständliche Hintergrundinfos geben. Es ersetzt jedoch niemals den Besuch bei einem Tierarzt oder Tierheilpraktiker. Ich kann und darf keine Diagnose stellen und auch keine Behandlung empfehlen. Wenn Deine Katze krank wirkt, Schmerzen hat oder Du unsicher bist, wende Dich bitte immer an einen Tierarzt – das ist der sicherste Weg für Dein Tier.
Alle Leckerbissen auf einen Blick
Warum das so wichtig für mich ist?
- Ich wäre viel glücklicher: Ohne diesen ständigen inneren Unruheherd wäre ich viel entspannter und würde noch lieber mit Dir kuscheln.
- Meine Sicherheit wäre größer: Wenn ich nicht mehr ständig auf Achse bin, um andere Katzen zu finden, gerate ich auch seltener in gefährliche Situationen, zum Beispiel im Straßenverkehr oder bei Revierkämpfen.
- Meine Gesundheit würde profitieren: Bestimmte Krankheiten, wie beispielsweise böse Gebärmutterentzündungen bei meinen weiblichen Artgenossen, können durch die Kastration verhindert werden.
Kastration oder Sterilisation – kennst Du den Unterschied?
Oft werden diese beiden Begriffe verwechselt. Aber es ist ganz einfach:
- Bei der Kastration werden bei uns Katern die Hoden entfernt, und bei den Katzenmädchen die Eierstöcke und meist auch die Gebärmutter. Das bedeutet, ich kann mich nicht mehr fortpflanzen, und mein Sexualtrieb wird deutlich geringer.
- Bei der Sterilisation hingegen werden beim Kater nur die Samenleiter und bei der Katze die Eileiter durchtrennt. Ich könnte mich dann zwar auch nicht mehr fortpflanzen, aber der Trieb bliebe bestehen. Das wäre für mich nicht sehr angenehm.
Darum ist die Kastration besser für mich
Die Kastration ist die bessere Wahl, weil sie nicht nur meine Fortpflanzungsfähigkeit beendet, sondern auch meinen Sexualtrieb stark reduziert. Das bedeutet weniger Streß und ein viel entspannteres Katzenleben für mich.
Wann der beste Zeitpunkt für die Kastration ist?
Am besten wäre es, wenn ich etwa drei bis vier Monate alt bin. Aber auch später ist es noch möglich. Wichtig ist, daß es vor meiner Geschlechtsreife geschieht.

Die Kastration bringt aber noch weitere Vorteile mit sich, sowohl für mich als auch für Dich:
Gesundheitliche Vorteile für mich
Weniger Gefahr von Krebs: Bei uns Katern sinkt das Risiko für Hodenkrebs, und bei den Katzenmädchen wird die Wahrscheinlichkeit von Gebärmutter- und Brustkrebs deutlich geringer. Ich habe gehört, daß bei meinen weiblichen Artgenossen nach der Kastration das Risiko für bösartige Mammatumore, also Brustkrebs, fast auf null sinkt, wenn die Kastration früh erfolgt. Das ist doch ein Grund zum Schnurren, oder?
Keine Gebärmutterentzündungen: Für meine weiblichen Artgenossen bedeutet die Kastration einen vollständigen Schutz vor schmerzhaften und gefährlichen Gebärmutterentzündungen, die oft tödlich enden können, wenn sie nicht rechtzeitig erkannt werden.
Längeres Leben: Da hormonbedingte Krankheiten und Verletzungen durch Revierkämpfe vermieden werden, können kastrierte Katzen oft ein deutlich längeres Leben genießen. Wir müssen nicht mehr so viel Energie für Kämpfe aufwenden, sondern können sie in schöne Dinge investieren, wie in ausgiebige Nickerchen in der Sonne.
Geringeres Risiko für FIV und FeLV: Kastrierte Katzen streunen weniger und kämpfen seltener, wodurch das Risiko, sich mit dem Katzen-Aids-Virus (FIV) oder dem Felinen Leukämievirus (FeLV) zu infizieren, sinkt. Das ist für uns Kater, die wir uns gerne mal mit anderen messen, besonders wichtig.
Vorteile für mein Verhalten
Weniger Streunern: Kastrierte Kater haben weniger das Bedürfnis, ihr Revier großräumig abzustecken oder nach Partnern zu suchen. Das bedeutet weniger Ausflüge in gefährliche Umgebungen und ein geringeres Verletzungsrisiko. Als ich noch ein Teenager war, dachte ich, ich müßte jeden Tag die Welt erobern. Jetzt bleibe ich lieber im sicheren Gehege, wo ich weiß, daß mir nichts passieren kann.
Ein ruhigeres Wesen: Kastrierte Katzen sind meistens viel ruhiger und ausgeglichener. Sie neigen weniger zu aggressivem Verhalten oder zum Markieren in der Wohnung. Ich bin ja von Natur aus ein sehr entspannter Kater, aber ich sehe bei anderen Artgenossen, daß der ständige Trieb zu Aggressionen führen kann. Ich habe mir gedacht: Was für ein Streß, das brauche ich nicht! Es ist doch viel schöner, entspannt zu sein und sich nicht ständig mit anderen Katern messen zu müssen.
Kein unkontrollierter Trieb: Die Kastration nimmt mir diesen starken Sexualtrieb, der ohne Befriedigung zu Frustration und unerwünschtem Verhalten führen kann. Und das ist auch für meine Menschen ein Gewinn, denn sie müssen mich nicht mehr davon abhalten, das ganze Haus zu markieren.
Verträglichkeit mit anderen Katzen: Kastrierte Katzen sind oft verträglicher mit anderen Katzen, was besonders in Haushalten mit mehreren Tieren von Vorteil ist. Ich kann mich noch erinnern, daß mein Bruder Loki und ich uns am Anfang oft um die besten Plätze gestritten haben. Seit der Kastration ist das viel besser geworden. Wir können jetzt viel besser miteinander auskommen und teilen uns sogar die Kuscheldecke.
Mein Kastrations-Abenteuer: Mehr als nur ein Nickerchen
Ihr fragt Euch vielleicht, was bei so einer Kastration eigentlich passiert? Ich sage Euch, es ist viel weniger gruselig, als Ihr denkt! Als ich noch sehr jung war, hatte ich auch so ein Abenteuer. Ich kann mich noch genau an den Tag erinnern. Nach einer kurzen Fahrt im Auto, die ich ja so gar nicht mag, war ich auf einmal in einer neuen Umgebung.
Alles roch so komisch, so nach Desinfektionsmittel. Aber mein Mensch hat mich beruhigt und mir gesagt, daß alles gut wird. Dann kam ein Mensch in einem weißen Kittel, der sehr sanft zu mir war. Er hat mir etwas gespritzt, und danach wurde ich müde. Sehr müde. Es war das beste Nickerchen meines Lebens. Ich habe nichts mitbekommen! Als ich wieder aufwachte, war ich noch ein bißchen benommen, aber ich wußte, daß mein Mensch bei mir war. Das war das Wichtigste für mich. Die Naht war sehr klein, und der Arzt sagte, daß ich sie nicht auflecken darf. Aber ich habe sie gar nicht richtig gespürt!
Meine Zweibeiner haben mir erzählt, daß die Kastration bei weiblichen Katzen anders abläuft. Unsere Freundin Sookie hatte vor vielen Jahren eine Operation mit einem Bauchschnitt und einer verdeckten Naht. Sie hat danach für ein paar Tage einen schicken Body getragen, damit die Wunde geschützt ist. Heutzutage gibt es auch minimalinvasive Methoden, die bei Kätzinnen oft über zwei kleine Schnitte erfolgen. Euer Tierarzt wird Euch beraten, welche Methode die beste für Eure Katze ist.
Die Nachsorge zu Hause war dann das Entscheidende. Nach der Narkose ist es superwichtig, daß wir uns ausruhen und erst mal kein Futter oder Wasser bekommen. Die Narkose muß erst ganz aus dem Körper sein, damit wir uns nicht verschlucken oder daran ersticken. Mein Mensch hat dafür gesorgt, daß ich meine Medizin bekomme, meine Wunde sauber bleibt und ich mich ausruhen kann. Es war eine Zeit des Verwöhnens und der Ruhe. Ich durfte auf der Kuscheldecke liegen und wurde mit Leckerlis belohnt, wenn ich dann wieder richtig fit war. Nach ein paar Tagen fühlte ich mich schon viel besser.
Also, habt keine Angst! Die Kastration ist ein kurzer Eingriff, der uns Katzen ein längeres, gesünderes und glücklicheres Leben ermöglicht. Es ist ein Akt der Liebe.
Vorteile für Dich, mein lieber Mensch
- Keine ungewollten Kitten: Durch die Kastration kann ich keinen ungewollten Nachwuchs mehr zeugen oder bekommen. Das hilft auch, die Tierheime nicht noch voller zu machen.
- Weniger Tierarztkosten auf lange Sicht: Auch wenn die Kastration erst einmal kostet, können langfristig Kosten für die Behandlung hormonbedingter Krankheiten oder Verletzungen eingespart werden.
- Mehr Ruhe im Haus: Ein kastrierter Kater oder eine kastrierte Katze ist in der Regel ruhiger und macht weniger Unordnung.
- Eine noch bessere Beziehung zu mir: Durch mein ruhigeres und ausgeglicheneres Verhalten kann sich unsere Bindung noch vertiefen.
- Geringere Geruchsbelästigung: Kastrierte Kater markieren weniger, was zu einer deutlichen Verringerung der Geruchsbelästigung in der Wohnung führt.
Eure Fragen, meine Antworten (Ein kleines Kater-Q&A)
Wann ist der richtige Zeitpunkt für die Kastration?
Das ist eine sehr wichtige Frage! Die meisten Tierärzte empfehlen, die Kastration vor der Geschlechtsreife durchzuführen. Das ist bei uns Katern meistens, wenn wir zwischen drei und sechs Monate alt sind. So können wir verhindern, daß der Sexualtrieb überhaupt richtig ausgebildet wird. Eine frühe Kastration hat außerdem den Vorteil, daß wir uns schneller von der Operation erholen.
Macht die Kastration meine Katze dick?
Das ist ein weit verbreitetes Gerücht! Die Kastration selbst macht uns nicht dick, aber sie verändert unseren Stoffwechsel. Wir brauchen danach oft weniger Kalorien. Wenn Ihr uns weiterhin so viel füttert wie vor der Kastration, nehmen wir natürlich zu. Aber mit der richtigen Futtermenge und ausreichend Spiel und Bewegung bleiben wir auch nach der Kastration rank und schlank.
Was passiert, wenn meine Katze bereits rollig war oder markiert hat?
Keine Sorge, es ist nie zu spät! Auch wenn eine Katze bereits rollig war oder ein Kater schon markiert hat, kann die Kastration helfen. Die Rolligkeit hört dann auf, und das Markieren wird meistens nachlassen. Manchmal dauert es ein wenig, bis die alten Gewohnheiten verschwinden, aber mit viel Geduld und Liebe kriegen wir auch das in den Griff.
Kann ich meine Katze auch als Freigänger unkastriert lassen?
Bitte nicht! Das wäre ein großes Risiko, sowohl für uns Katzen als auch für Euch. Unkastrierte Freigängerkatzen kämpfen oft mit anderen Katern um ihr Revier und die Weibchen. Dabei können sie sich mit gefährlichen Krankheiten wie FIV oder FeLV anstecken oder schwer verletzt werden. Zudem tragt Ihr dann zur unkontrollierten Vermehrung bei und sorgt dafür, daß noch mehr Katzen in den Tierheimen landen. Die Kastration ist auch für Freigänger die beste Entscheidung.
Fazit
Eine Kastration ist für uns Katzen die beste Entscheidung. Ich würde ruhiger, ausgeglichener und gesünder. Und das ist auch ein Gewinn für Dich. Die Kastration ist ein kurzer Eingriff, aber sie hat eine große Wirkung – auf unser Wohlbefinden und unsere Lebenserwartung. Es ist ein Akt der Liebe, der uns vor vielen Krankheiten und Gefahren schützt, sei es vor unkontrollierten Trieben, Revierkämpfen oder der unendlichen Trauer über ungewollten Nachwuchs. Du sorgst dafür, daß wir ein langes, gesundes und glückliches Leben führen können. Also, mein lieber Mensch, bitte laß uns bald einen Termin beim Tierarzt vereinbaren!

*Psst, Menschen! Wenn ihr über unsere Links etwas bestellt, gibt’s vielleicht ein paar extra Leckerlis für uns. Versprochen, wir beißen nicht, wenn ihr das tut! Und für euch ändert sich natürlich nichts am Preis! Blog enthält Affiliate-Links*

