Loki hier, der wahre Herrscher dieser Wohnung. 😼
Wenn Sookie erzählt, daß das Leben einer Katze nur aus Fressen, Schlafen und Dosen-öffnen-lassen besteht, dann verrät sie nur die halbe Wahrheit. Die meisten Menschen haben keine Ahnung, was wir wirklich anstellen. Und nein, ich rede nicht von belanglosen Jagden auf unsichtbare Geister oder dem professionellen Umwerfen von Vasen. Ich rede von echtem Workout!
Stellt euch vor, eure Zweibeiner verwandeln euer Revier plötzlich in eine vertikale Kletterwand. Genau das ist mir passiert. Meine Chefin kam neulich mit einer Kiste voller Bretter, Schrauben und einem merkwürdig surrenden Gerät nach Hause.
Zuerst dachte ich: „Ah, endlich modernisiert sie unser geheimes Leckerli-Versteck!“
Doch dann begann das große Durcheinander: Holzduft, Staub, Hämmern, Bohren.
Und als ich mich mutig unter dem Sofa hervorwagte, erblickte ich es: Mein persönliches Katzen-Olymp – ein Catwalk!
Alle Leckerbissen auf einen Blick
Warum ein Catwalk das Beste ist
Von hier oben sehe ich alles und fühle mich sicher.
Ein bisschen sportliche Betätigung tut jedem majestätischen Kater gut – besonders mir, mit meiner Vorliebe für feine Pasteten. 😉
Wenn ich mich dann mit Saru um den besten Platz balge, ist das gleich ein kleines Konditionstraining. Manchmal lasse ich ihn gewinnen – nur um ihm eine Freude zu machen.
Dein DIY-Catwalk: Ein Kletterparadies für Deine Katze
Einen Catwalk zu bauen, ist wie ein Schlachtplan für die Eroberung der Wohnung. Es lohnt sich! Ihr könnt ein Kletterparadies schaffen, das billiger als überteuerte Kratzbäume ist und perfekt auf unsere königlichen Bedürfnisse zugeschnitten.
Katzen können bis zum Sechsfachen ihrer Körperlänge springen! Ein Catwalk ist daher die ideale Bühne für unsere waghalsigsten Sprünge.
Planung: Das große Kater-Geheimnis
Ein gutes Workout beginnt mit der richtigen Planung. Einfach Bretter an die Wand nageln? Bloß nicht! Überlegt, wo ihr am liebsten startet, landet und Aussicht genießen wollt.
Wichtige Punkte:
- Höhe: Nicht bis zur Decke, aber genug für spannende Sprünge. Plattformen nicht zu weit auseinander.
- Stabilität: Ein wackliger Catwalk ist so nützlich wie ein Mauseloch ohne Maus. Brettbreite mindestens 25 cm.
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Wenn ihr über diese Links etwas bestellt, bekommen wir vielleicht ein paar extra Leckerlis – versprochen, wir beißen nicht! 😉
Für euch ändert sich am Preis natürlich nichts.
Materialien
- Holzplatten: Robust, z. B. Multiplex oder Sperrholz. Fertige Regalböden aus dem Baumarkt funktionieren auch.
- Wandhalterungen: Regalträger oder Konsolen. Dazu Dübel und Schrauben z.B. Fischer Dübel S-DuoPower*.
- Teppich oder Sisal: Griffig, für sicheres Gehen. Umweltfreundlich: Sisal-Teppichmatten*.
- Werkzeug: Bohrmaschine, Akkuschrauber*, Säge, Maßband, Stichsäge.
Planung
- Raumbewertung: Bestimme den verfügbaren Platz in Deiner Wohnung und überlege, welche Wände sich für die Befestigung eignen.
- Grundriß: Zeichne einen einfachen Grundriß, um Dir die Anordnung der Plattformen vorzustellen.
- Höhe: Plane die Höhe der einzelnen Ebenen so, daß Deine Katze bequem darauf springen und klettern kann.
- Stabilität: Achte darauf, daß die Konstruktion stabil ist und Deine Katze sicher darauf spielen kann. Die Bretter müssen breit genug sein, daß sich Deine Katzen auch hinlegen können.
Bauanleitung
- Plattformen zuschneiden: Säge die Holzplatten in die gewünschten Größen und schleife die Kanten glatt, um Verletzungen zu vermeiden. Oder kaufe Bretter in der passenden Größe.
- Oberfläche gestalten: Beklebe die Plattformen mit Teppich* oder Sisal. Achte auf eine faltenfreie Oberfläche. Wir haben grünen Rasenteppich genommen und diesen geklebt und zusätzlich mit kleinen Schrauben an den Brettern befestigt.
- Wandbefestigung: Markiere die Bohrlöcher an der Wand und befestige die Wandhalterungen sicher. Befestige darauf die einzelnen Bretter. Wir haben die Konsolen umgedreht verwendet, da wir nicht die Konsolen von unten sehen wollten. Die Bretter haben wir mit längeren Schrauben von unten befestigt und außerdem komplett durch die Bretter gebohrt. Damit die Schrauben in ihrem Platz bleiben, haben wir diese mit Muttern von oben gesichert und dann die Teppichstücke darüber befestigt. Damit auch von unten alles hübsch aussieht, wurde dann die Unterseite der Bretter mit weißem Filz* beklebt.

Beim ersten Test sprang ich – natürlich souverän 😼 – direkt auf die höchste Plattform. Sookie staunte, die Zweibeiner klatschten… und ich fühlte mich wie ein Olympiasieger.
Gesundheitsvorteile eines Catwalks
Ein Catwalk ist nicht nur Spielplatz, sondern echtes Gesundheitsprogramm:
- Gelenk- & Muskeltraining: Sprünge, Kletterpfade und Plattformen halten uns geschmeidig.
- Streßabbau & mentale Stimulation: Aussichtsplätze geben Sicherheit, Beschäftigung vertreibt Langeweile.
- Prävention von Übergewicht: Mehr Bewegung = weniger Frustfressen.
- Beweglichkeit im Alter: Auch ältere Katzen profitieren bei niedrigerer Höhe.
Die Physik hinter meiner Sprungkraft!
Ihr denkt, ich springe einfach so auf den Catwalk? Pfft! Das ist keine Zauberei, das ist pure Physik! Wußtet Ihr, daß wir Katzen unsere Muskeln und Sehnen wie ein Gummiband nutzen können? Wenn wir uns zum Sprung ducken, spannen wir unsere Sehnen an, und diese speichern dann die Energie. Wenn wir dann abspringen, wird diese Energie explosionsartig freigesetzt und katapultiert uns in die Höhe. Das ist der Grund, warum wir das bis zu Sechsfache unserer eigenen Körpergröße hochspringen können! Und das alles ohne Vorlauf, aus dem Stand! Also, wenn ich das nächste Mal über Euren Kopf hinweg auf den Catwalk springe, dann seht Ihr nicht nur einen Kater, der faul ist – Ihr seht die Macht der Physik in Aktion!
Design-Tips: Catwalk als Teil der Einrichtung
- Farben & Materialien: Holz und Teppich passend zur Wohnung. Rustikal, modern oder minimalistisch.
- Grünzeug: Katzengras oder Zyperngras dekorativ aufhängen – gut für Sinne und Luft.
- Makramee & Co: Brücken oder kleine Häuschen aus Holz geben individuelle Note.
Catwalk vs. Kratzbaum
| Merkmal | Klassischer Kratzbaum | DIY-Catwalk |
|---|---|---|
| Bodenfläche | viel Platz nötig | Wandfläche nutzen, Boden frei |
| Beschäftigung | kann langweilig werden | langfristige Herausforderung |
| Design | standardisiert | individuell gestaltbar |
| Fitneß | wenig Trainingseffekt | maximales Workout & Aussicht |
| Aussicht | begrenzt | großartige Aussichtsplattformen |
Eure Fragen, meine Antworten – Q&A
Hilft ein Catwalk gegen Langeweile bei Wohnungskatzen?
Absolut! Ein Catwalk ist wie ein Abenteuerspielplatz. Es ist nicht nur ein Ort zum Ausruhen, sondern auch zum Jagen, Klettern und Spielen. Es hält uns fit und beugt Langeweile vor.
Kann ich meinen alten Kratzbaum in den Catwalk integrieren?
Klar! Das ist sogar eine super Idee. Der Kratzbaum kann als Startpunkt dienen, von dem aus ihr die Wände erobern könnt.
Wie bringe ich meine Katze dazu, den neuen Catwalk zu benutzen?
Verteilt Leckerlis oder ein wenig Katzenminze auf den Brettern. Wenn ihr anfangt, den Catwalk zu benutzen, wird eure Katze neugierig werden und euch bald folgen. Es ist wie eine Einladung zu einem Abenteuer. Auch eine Federangel ist ein guter Anreiz. Ich liebe es, wenn meine Zweibeiner mit mir spielen und ich dann die Bretter des Catwalks hochsprinte, um die Angel zu erjagen.
Ich habe mehrere Katzen. Sollten alle auf dem Catwalk Platz haben?
Ja, unbedingt! Wenn ihr mehr als eine Katze habt, dann solltet ihr darauf achten, daß die Bretter breit genug sind, damit zwei Katzen bequem darauf liegen können. So gibt es keine Streitereien um den besten Platz.
Wie hoch sollte der Catwalk sein?
Das hängt von eurer Katze ab. Manche Katzen sind wahre Kletterkünstler, andere mögen es etwas niedriger. Wichtig ist, daß ihr eine Höhe wählt, die für eure Katze bequem zu erreichen ist und die nicht zu gefährlich ist. Denkt daran, Katzen sind neugierige Kletterer.
Wie bringe ich meine ängstliche Katze auf den Catwalk?
Das ist ganz einfach: mit Geduld und Leckerlis! Ich bin ja mutig, aber auch ich brauche manchmal einen Anreiz. Legt ein paar meiner Lieblingsleckereien auf die unteren Plattformen oder streut etwas Katzenminze aus. Mit jedem Sprung, den ich wage, könnt Ihr mich loben. Wenn ich merke, daß der neue Weg zu einer Belohnung führt, dann bin ich nicht mehr ängstlich, sondern neugierig.
Was ist der Unterschied zwischen einem Catwalk und einem Kratzbaum?
Ein Kratzbaum ist wie ein Einzelhaus. Ich kann dort klettern, kratzen und schlafen. Ein Catwalk ist wie eine ganze Stadt. Er vernetzt die verschiedenen Teile der Wohnung und schafft eine neue Dimension der Bewegung und Entdeckung. Er ist eine Ergänzung zum Kratzbaum, nicht ein Ersatz. Der Kratzbaum ist mein Startpunkt in die vertikale Welt, der Catwalk mein persönliches Autobahnnetz.
Was, wenn meine Katze den Catwalk nicht benutzt?
Zwingen bringt bei uns nichts. Wir Katzen entscheiden, wann wir etwas benutzen. Legt ein paar Spielzeuge oder Kuscheldecken auf den Catwalk, die nach uns riechen. Und vielleicht ist er einfach zu hoch oder an einer ungünstigen Stelle. Achtet darauf, daß es für uns nicht zu unheimlich ist und wir jederzeit einen sicheren Rückzugsort haben. Manchmal braucht es einfach nur Zeit, bis wir uns an etwas Neues gewöhnen.
Fazit: Mehr als nur ein Weg
Mein Catwalk ist nicht nur eine Aneinanderreihung von Holzbrettern. In ihm finde ich ein Zuhause, ein Königreich und sogar ein Fitneßcenter. Er hat mein Leben bereichert und mich zu einem fitteren, glücklicheren Kater gemacht. Dieser Catwalk ist ein lebendiger Beweis dafür, daß man nicht viel braucht, um uns Katzen glücklich zu machen.
Wenn ihr euren Katzen etwas Gutes tun wollt, dann baut ihnen ein solches Kletterparadies. Laßt sie neue Horizonte entdecken, neue Höhen erklimmen und neue Wege gehen. Denn am Ende des Tages ist das, was uns Katzen wirklich glücklich macht, die Freiheit, zu tun, was wir wollen. Und wenn es nur darum geht, von oben herab das Leben der Zweibeiner zu beobachten.

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