Fellpflege

Haariger Frühling? So hilfst Du Deiner Langhaarkatze bei der Fellpflege!

Miau ihr Lieben! Hier spricht Sookie, die Langhaarkatze mit der extra flauschigen Mähne. Der Frühling ist da, die Vögel zwitschern und die Sonne lockt uns nach draußen in unseren gesicherten Freigang. Doch mit den ersten warmen Sonnenstrahlen beginnt auch die alljährliche Herausforderung für uns Langhaarkatzen: der Fellwechsel und die damit verbundene anstrengendere Fellpflege!

Ja, ihr habt richtig gehört. Während ihr Zweibeiner eure dicken Wintermäntel in den Schrank packt, werfen wir unsere Winterwolle ab. Überall fliegen dann unsere Haare herum – auf dem Sofa, auf eurer Kleidung und natürlich in euren geliebten Teetassen.

entspannte Langhaarkatze

Aber keine Sorge, ich verrate euch heute ein paar Geheimnisse, wie ihr uns Langhaarkatzen während des Fellwechsels unterstützen könnt. Denn auch wenn es euch manchmal nervt, für uns ist das Ganze ganz schön anstrengend!


1. Bürsten, bürsten, bürsten

Das A und O der Fellpflege im Frühling ist regelmäßiges Bürsten. Am besten verwendet ihr dafür eine spezielle Bürste* für Langhaarkatzen, die lose Haare entfernt und verhindert, daß sich lästige Knoten bilden. Und glaubt mir, es gibt nichts Schlimmeres als verfilztes Fell, das ziept und juckt! Besonders wichtig ist das Bürsten bei uns Langhaarkatzen, da unser Fell schneller verfilzt als bei Kurzhaarkatzen. Beginnt am besten schon im Winter mit der Fellpflege, um eure Katze an die Bürste zu gewöhnen und Verfilzungen vorzubeugen.


2. Leckerlis für die Fellpflege

Wußtet ihr, daß es spezielle Leckerlis* gibt, die das Fellwachstum und den Fellwechsel unterstützen? Fragt doch mal eure Dosenöffner danach! Die sind meist mit Vitaminen und Omega-3-Fettsäuren angereichert und schmecken einfach unwiderstehlich. Solche Leckerlis können dazu beitragen, daß das Fell gesund und glänzend bleibt und der Fellwechsel schneller vorübergeht. Achtet aber darauf, daß die Leckerlis nicht zu viele Kalorien enthalten, damit wir nicht zu Pummelchen werden.


3. Katzengras für die Verdauung

Beim Putzen verschlucken wir jede Menge Haare. Katzengras hilft uns dabei, die Haarballen wieder loszuwerden, indem es den Würgereflex auslöst. Stellt uns also immer frisches Katzengras* zur Verfügung, damit unser Magen nicht verstopft. Alternativ könnt ihr auch spezielle Malzpaste anbieten, die ebenfalls die Verdauung unterstützt. Bei so einer Malzpaste* scheiden sich aber die Geister – die einen fahren richtig drauf ab, die anderen finden sie total scheußlich. Ich, Sookie, finde diese Pasten überhaupt nicht lecker. Aber hier hilft nur ausprobieren, ob eure Katze anders ticken!

Langhaarkatze

4. Entspannung pur

Der Fellwechsel ist für uns ganz schön streßig. Gönnt uns daher extra viele Streichel- und Kuscheleinheiten. Das entspannt nicht nur uns, sondern stärkt auch die Bindung zu euch. Ein ruhiges und entspanntes Umfeld kann dazu beitragen, daß der Fellwechsel reibungsloser verläuft.


5. Der Staubsauger als Freund

Ja, ich weiß, der Staubsauger ist für viele Katzen der Erzfeind. Aber während des Fellwechsels müsst ihr ihn wohl öfter mal rausholen. Versucht aber bitte, uns nicht zu erschrecken und geht vorsichtig mit dem lauten Gerät um. Ihr könnt auch spezielle Staubsaugeraufsätze für Tierhaare verwenden, die die Haare effektiver entfernen. Manche Katzen mögen es sogar, damit abgesaugt zu werden (aber nur auf der kleinsten Stufe natürlich).


6. Scheren – ja oder nein?

Manche von euch fragen sich vielleicht, ob man uns Langhaarkatzen im Frühling scheren soll. Das ist eine gute Frage! Wenn unser Fell sehr verfilzt ist oder wir unter der Wärme leiden, kann eine Schur sinnvoll sein. Aber Achtung: Laßt das unbedingt von einem Profi machen, zum Beispiel von einem Tierarzt oder einem Katzenfriseur. Die wissen genau, wie sie uns scheren müssen, ohne uns zu verletzen. Besprecht vorher mit dem Tierarzt oder Katzenfriseur, welche Schur für eure Katze am besten geeignet ist.

geschorene Langhaarkatze

So läuft das Scheren ab:

  • Zuerst werden wir vorsichtig gebürstet, um lose Haare und Knoten zu entfernen.
  • Dann wird das Fell mit einer speziellen Schermaschine gekürzt. Keine Angst, das tut nicht weh! Normalerweise wird nur der komplette Rumpf geschoren – Kopf, Schwanz und Beine bleiben haarig. Auf keinen Fall werden die Tasthaare gekürzt!
  • Bei manchen Katzen kann es jedoch notwendig sein, eine leichte Sedierung zu geben, damit sie während der Schur ruhig bleiben und sich nicht verletzen. Besprecht dies im Vorfeld mit eurem Tierarzt.
  • Zum Schluß werden wir noch einmal gestreichelt und belohnt, damit wir uns wieder wohlfühlen.

Hinweis

Wenn Dir Deine Katze sehr vertraut und Du einen Helfer hast, der Deine Katze bei der Schur gut festhält, kannst Du die Schur auch selbst durchführen. Hierzu benötigst Du eine gute Schermaschine, gutes Licht und viel Geduld. Am besten setzt Du Deine Katze auf einen Tisch, der gut zugänglich ist. Gewöhne Deine Katze an das Geräusch der Maschine. Nimm am besten ein sehr leises Modell z.B. dieses* hier. Gehe behutsam vor und achte auf die Reaktionen Deiner Katze. Sollte sie immer unwilliger werden, gönne ihr eine Pause und streichele sie. Vielleicht läßt sie sich auch mit einem Snack bestechen? Zwinge sie auf gar keinen Fall zu etwas – das könnte zu einem dauerhaften Vertrauensverlust führen!

Mit Sookie war ich anfangs beim Tierarzt und habe sie gehalten. Inzwischen scheren wir sie zu zweit daheim. Das ist für sie angenehmer, da sie Autofahren nicht besonders gut verträgt und dadurch sehr gestreßt wird.


Was gibt es sonst noch zu beachten?

  • Sonnenschutz: Nach der Schur ist unsere Haut empfindlicher gegenüber Sonnenlicht. Haltet uns daher von direkter Sonneneinstrahlung fern oder cremt uns mit einem speziellen Sonnenschutzmittel* für Katzen ein.
  • Hygiene: Achtet darauf, daß die Schermaschine und die Klingen sauber und desinfiziert sind, um Infektionen zu vermeiden.
  • Fellwachstum: Das Fell wächst nach der Schur wieder nach, aber es kann einige Wochen oder Monate dauern, bis es wieder seine volle Länge erreicht hat.
  • Alternative: Wenn ihr euch nicht sicher seid, ob eine Schur notwendig ist, könnt ihr auch einfach die verfilzten Stellen rausschneiden (lassen). Hierzu eignet sich eine spezielle leise Schermaschine* am besten.

7. Wärme ist wichtig

Auch wenn es im Frühling wärmer wird, können die Temperaturen nachts noch stark sinken. Da wir nach der Schur weniger Unterwolle haben, frieren wir leichter. Sorgt also dafür, daß wir immer ein warmes Plätzchen zum Schlafen haben, zum Beispiel ein kuscheliges Katzenbett oder eine weiche Decke.

schlafende Langhaarkatze mit nachwachsendem Fell

8. Bodys für die Übergangszeit

Wenn ihr uns im Frühling schert, kann es sinnvoll sein, uns in der Übergangszeit einen Body* anzuziehen. Das schützt uns vor Kälte und Zugluft und verhindert, daß wir uns erkälten. Es gibt spezielle Bodys für Katzen, die bequem sind und die Bewegungsfreiheit nicht einschränken. Achtet darauf, daß der Body die richtige Größe hat und aus einem atmungsaktiven Material – am besten 100% Baumwolle – besteht und waschbar ist.


Mit diesen Tips überstehen wir den Fellwechsel gemeinsam und können den Frühling in vollen Zügen genießen. Und wer weiß, vielleicht findet ihr ja sogar Gefallen an unseren weichen, flauschigen Haaren und bastelt euch daraus ein kuscheliges Kissen?

In diesem Sinne: Fröhliches Bürsten und einen haarigen Frühling!

Fellpflege Langhaarkatze

*Psst, Menschen! Wenn ihr über unsere Links etwas bestellt, gibt’s vielleicht ein paar extra Leckerlis für uns. Versprochen, wir beißen nicht, wenn ihr das tut! Und für euch ändert sich natürlich nichts am Preis! Blog enthält Affiliate-Links*

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