Na, ihr Dosenöffner und Streichelsklaven? Hier spricht Loki, der unangefochtene Chef-Rabauke! Die alte Sookie hat Euch neulich was von Blümchen und Gärtnern erzählt. Ganz nett, aber mal ehrlich: ein bißchen lahm, oder? Als ob es nur ums Rumschnüffeln und in der Sonne dösen ginge. Pffft! Ein richtiges Katzengehege ist eine Arena, ein Dschungel, ein Abenteuerspielplatz! Und dafür braucht man das richtige Grünzeug. Zeug, das was aushält und ordentlich Action verspricht.
Also, spitzt die Ohren, ich verrate Euch jetzt, wie man aus einem langweiligen Auslauf eine echte Wildnis für coole Kater wie mich macht.
Hinweis: Alles, was Du hier liest, soll Dir Orientierung und verständliche Hintergrundinfos geben. Es ersetzt jedoch niemals den Besuch bei einem Tierarzt oder Tierheilpraktiker. Ich kann und darf keine Diagnose stellen und auch keine Behandlung empfehlen. Wenn Deine Katze krank wirkt, Schmerzen hat oder Du unsicher bist, wende Dich bitte immer an einen Tierarzt – das ist der sicherste Weg für Dein Tier.
Alle Leckerbissen auf einen Blick
Erst denken, dann pflanzen (sagt der Mensch)
Okay, einen Punkt muß ich Sookie lassen: Sicherheit geht vor. Bevor Ihr Eurer Katze also ein Schlachtfeld… ich meine, ein Spieleparadies… baut, sorgt dafür, daß Ihr keine Giftpflanzen erwischt. Lilien, Efeu und der ganze Kram sind Tabu. Ein echter Krieger kennt zwar keinen Schmerz, aber mit Bauchweh ist einfach nicht gut kämpfen. Fragt den Tierarzt oder nutzt das Internet, damit nichts schiefgeht. So, genug der Vernunft, jetzt geht’s zur Sache!
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Lokis ultimative Action-Pflanzen-Liste – absolut ungefährlich für Katzen
Hier kommt meine Auswahl an Pflanzen, die nicht nur überleben, wenn man mal mit Anlauf drin landet, sondern das Leben erst so richtig spannend machen. Alles persönlich von mir auf seine Tauglichkeit als Spielzeug, Versteck und Rauschmittel getestet!
Das Zeug, das verrückt macht: Echte Katzenminze (Nepeta cataria)
Das ist der absolute Klassiker, der Endgegner! Wenn ich das rieche, gibt’s kein Halten mehr. Ich schmeiß mich rein, ich tret’s mit den Hinterpfoten, ich reibe mein Gesicht dran, bis ich Sterne sehe. Das ist wie ein Energie-Drink, nur besser! Für die Tage, an denen man mal so richtig die Sau rauslassen muß.
- Lokis Action-Tipp: Das Zeug* braucht Sonne, damit es richtig knallt. Und wenn Ihr was ganz Besonderes wollt: Haltet mal Ausschau nach der Weißen Katzenminze (Nepeta cataria ‚Alba‘). Die hat weiße Blüten und sieht unschuldiger aus, haut aber genauso rein. Die „Geister-Minze“ für den besonderen Kick!

Der coole Cousin: Blauminze (Nepeta faassenii)
Das ist die Katzenminze in schick. Sie blüht meistens lila-blau und sieht in der Arena, also im Garten, einfach cooler aus. Die Wirkung ist fast dieselbe, vielleicht ein klein wenig sanfter, perfekt für das tägliche Aufwärmtraining. Man kann sich super dran reiben und für den Ernstfall, also die Jagd auf Sookies Schwanzspitze, in Stimmung bringen.
- Lokis Action-Tipp: Die Blauminze* bildet dichte Polster, perfekt zum Reinlegen und Auflauern. Wenn die Menschen sie nach der Blüte schneiden, blüht sie nochmal. Mehr Action für alle!
Der Duft für harte Kerle: Baldrian (Valeriana officinalis)
Wenn Katzenminze der Energy-Drink ist, dann ist Baldrian* der Moshpit auf einem Rockkonzert. Der Geruch der Wurzel*… alter Schwede! Das macht mich total wild. Ich pack die Kissen, die damit gefüllt sind, und geb ihnen Saures. Im Garten ist es noch besser. Einfach an die Wurzeln ranbuddeln und der Spaß beginnt.
- Lokis Action-Tipp: Das Zeug mag es etwas feuchter. Perfekt für die Ecke im Gehege, wo man eh immer die Wasserpfütze macht. Die Wurzeln sind das Beste, also lasst Eure Zweibeiner ruhig mal ein bißchen für Euch graben!
Das geheime Zauberpulver der Pflanzen
Ihr denkt, wir Katzen drehen einfach so durch, wenn wir an Katzenminze oder Baldrian riechen? Pfft, weit gefehlt! Das ist reine Wissenschaft! In der Katzenminze steckt eine Substanz, die sich Nepetalacton nennt. Dieses Molekül ähnelt einem Pheromon, das wir Katzen im Körper produzieren, und es aktiviert unsere Glücksrezeptoren. Baldrian hingegen enthält die Actinidin-Substanz, die eine ähnliche Wirkung auf uns hat. Aber hier kommt der Clou: Es reagiert nicht jede Katze gleich darauf! Etwa 50 % bis 70 % von uns sind genetisch so veranlagt, daß sie auf die Pflanzen reagieren. Ich bin zum Glück einer von ihnen! Für alle anderen ist es einfach nur ein hübsches Blatt. Das ist wie bei Euch Menschen: Die einen lieben Kaffee, die anderen können es nicht ausstehen.
Die Dschungel-Liane: Echter Jasmin (Jasminum officinale)
Jetzt wird’s professionell! Das ist eine Kletterpflanze*. Eine Liane! Damit kann man Wände erobern. Stellt Euch vor: Ihr klettert an einer Rankhilfe hoch und könnt von oben alles überblicken. Der ultimative Hochsitz für den Jäger von Welt. Und das Zeug duftet abends auch noch so stark, daß es jeden Zweibeiner umhaut. Wir tun natürlich so, als würde es uns nicht beeindrucken.
- Lokis Action-Tipp: Der braucht eine Kletterhilfe, ein Gitter oder so was. Und Sonne. Im Winter ist er eine kleine Mimose, also am besten in einen großen Kübel pflanzen, den man bei fiesem Frost reinholen kann.
Die ultimative Geheimwaffe: Matatabi (Actinidia polygama)
Okay, hört gut zu. Wenn Katzenminze und Baldrian mal einen müden Tag haben, dann kommt die Zeit für die Geheimwaffe: Matatabi*! Das ist Holz von einer Pflanze, die auch Silberwein heißt. Wenn ich so ein Stöckchen zum Kauen kriege, ist alles andere vergessen. Das ist der Overdrive-Modus. Ich sabber, ich wälze mich, ich bin im absoluten Jagd-Himmel. Außerdem putzt es die Zähne, sagen die Menschen. Mir egal, Hauptsache es knallt!
- Lokis Action-Tipp: Die Stöckchen* gibt es zu kaufen. Man kann zwar auch die Pflanze in den Garten setzen (ist eine Art Kiwi), aber die Kaustöcke sind der direkte Weg zur Glückseligkeit. Nur unter Aufsicht benutzen, sonst zerlege ich das Ding in seine Einzelteile.
Das perfekte Versteck: Zitronenmelisse (Melissa officinalis)
Sookie schnüffelt nur dran. Langweilig! Das Beste an der Zitronenmelisse* ist, daß sie wächst wie Unkraut. Daraus wird ein riesiger, dichter Busch. Und was macht man in einem riesigen, dichten Busch? Richtig: Man lauert! Man kann sich perfekt reinlegen, unsichtbar werden und dann im richtigen Moment zuschlagen. Taktisch genial!
- Lokis Action-Tipp: Je wilder es wuchert, desto besser der Dschungel. Das ist ein Busch für echte Jäger, kein ordentliches Kräuterbeet!
Pflege- und Winter-Tips vom Personal (Der langweilige, aber nötige Teil)
Okay, jetzt kommt der Teil, bei dem ich normalerweise ein Nickerchen mache, aber für euch fasse ich das mal zusammen. Es geht darum, wie eure Leute das Zeug am Leben erhalten.
Die robusten Racker (Katzenminze, Blauminze, Baldrian, Zitronenmelisse & Thymian)
- Pflege im Sommer: Diese Jungs sind ziemlich hart im Nehmen. Sie lieben die Sonne (besonders der Thymian) und brauchen nicht ständig Wasser. Eure Leute sollen einfach mal den Finger in die Erde stecken. Fühlt es sich trocken an? Dann Schlauch an! Nach der ersten Blüte (so im Hochsommer) können die Zweibeiner die Katzenminze und die Blauminze ruhig mal ordentlich zurückschneiden. Dann kommen die nochmal mit neuen Blättern und Blüten. Mehr Stoff für uns! Die Zitronenmelisse muß man eher im Auge behalten, die will sonst den ganzen Garten für sich allein.
- Überwinterung: Das ist das Beste: Diese Pflanzen sind winterhart! Das heißt, die können draußen bleiben, auch wenn es schneit und friert. Sie ziehen sich im Herbst zurück und sehen dann ziemlich tot aus, aber keine Sorge: Im Frühling treiben die von ganz allein wieder aus. Echte Kämpfernaturen, genau wie ich! Wenn sie im Topf statt im Beet wachsen, sollten eure Leute den Topf aber bei richtig fiesem Frost vielleicht an eine Hauswand rücken oder mit so einem Jutesack einwickeln. Sicher ist sicher.
Die Einjährigen & Sensibelchen (Ringelblume & Echter Jasmin)
- Ringelblume: Die ist ein Fall für eine Saison. Sie blüht den ganzen Sommer wie verrückt, vor allem wenn man die alten Blüten immer ausbricht (perfektes Jagdspiel für uns!). Wenn der Frost kommt, ist sie erledigt. Aber, und das ist der Trick: Sie schmeißt vorher ihre Samen überall hin. Die Chance ist also groß, daß im nächsten Jahr von ganz allein neue Ringelblumen auftauchen. Cleveres Ding!
- Echter Jasmin: Das ist unsere Dschungel-Liane und, wie es sich für eine Diva gehört, etwas anspruchsvoller. Er ist nicht wirklich winterhart, zumindest nicht hier in unseren Breitengraden. Deswegen ist es am schlausten, ihn in einen großen Kübel zu pflanzen. Sobald der erste Frost droht (meist so im Oktober), muß der Kübel rein! An einen kühlen, aber hellen Ort. Ein Kellerfenster oder ein unbeheiztes Treppenhaus ist ideal. Wenig gießen im Winter, sagen meine Leute, nur so, daß der Ballen nicht komplett austrocknet.
Und was ist mit Matatabi?
Die Matatabi-Pflanze (Actinidia polygama), also der Silberwein, ist tatsächlich erstaunlich winterhart, wenn sie mal gut angewachsen ist. Als junge Pflanze freut sie sich aber über einen leichten Winterschutz aus Laub oder Reisig um den Wurzelbereich. Aber mal ehrlich: Die Kaustöckchen sind doch eh viel praktischer und brauchen zum Glück gar keine Pflege.
Die Pflanzen in meinem Gehege sind meine persönlichen Spielzeuge, also müßt Ihr sie auch pflegen, damit sie uns nicht verdursten. Aber keine Sorge, das ist kein Hexenwerk!
Überwinterung: Viele unserer Pflanzen sind winterhart und können draußen bleiben. Aber wenn sie in einem Topf stehen, solltet Ihr sie im Winter an einen geschützten Ort stellen. Ein Jutesack um den Topf schützt die Wurzeln vor dem Erfrieren. So sind sie im nächsten Frühling wieder da und wir können uns daran austoben!
Pflanzen für Sonnenanbeter: Pflanzen wie Katzenminze und Thymian lieben die Sonne. Gießt sie regelmäßig, aber nicht zu viel. Steckt Euren Finger in die Erde: Wenn sie trocken ist, dann Schlauch an! Nach der ersten Blüte könnt Ihr sie ruhig zurückschneiden. Dann treiben sie wieder aus und wir haben noch mehr davon!
Pflanzen für Schatten-Fans: Pflanzen wie Baldrian oder Zitronenmelisse mögen es lieber etwas feuchter. Sie brauchen Schatten und regelmäßige Wassergaben. Wenn sie in der prallen Sonne stehen, können sie schnell vertrocknen.
Eure Fragen, meine Antworten (Ein kleines Kater-Q&A)
Wie schaffe ich es, daß meine Katze die Pflanzen in Ruhe läßt?
Das ist schwierig, denn wir sind neugierig! Am besten ist es, wenn Ihr uns ungiftige Alternativen anbietet, an denen wir knabbern können. Ein Katzengras-Beet ist zum Beispiel der Renner! Und wenn wir die Pflanzen anknabbern, liegt das oft daran, daß uns langweilig ist. Also, gebt uns mehr Spielzeug!
Kann ich auch giftige Pflanzen aufstellen, wenn sie außer Reichweite sind?
Nein, bitte nicht! Wir Katzen sind Meister im Klettern und Springen. Was für Euch außer Reichweite ist, ist für uns oft nur eine kleine Herausforderung. Eine giftige Pflanze, auch wenn sie auf einem hohen Regal steht, ist eine ständige Gefahr für uns. Sicherheit geht vor!
Welche Pflanzen eignen sich für einen Balkon?
Für einen Balkon eignen sich vor allem Topfpflanzen wie Katzenminze, Zitronenmelisse oder Thymian. Ihr könnt sie in Töpfen an den Rändern des Balkons aufstellen. Achtet aber darauf, daß die Pflanzen gut gesichert sind und wir sie nicht umwerfen können.
So, das war der Crashkurs in Pflanzenpflege für eure Angestellten. Richtet es ihnen aus! Ein gut gepflegtes Revier ist schließlich die Grundlage für alle Abenteuer. Und jetzt genug der Gartenarbeit, ich muß dringend ein Nickerchen im Thymian-Thron halten.

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