Miau, Sookie hier. Heute geht es wieder um ein äußerst wichtiges Thema: Zecken und Flöhe. Ich möchte euch genau erklären, welche Produkte es zur Parasitenbekämpfung gibt, welche Vor- und Nachteile sie haben UND euch vor einer großen Gefahr warnen! Denn schließlich wollt ihr Katzenbesitzer ja nur das Beste für unsere Gesundheit, oder?
Zecken und Flöhe: Eine ständige Bedrohung
Zecken sind nicht nur lästig, sondern können auch gefährliche Krankheiten wie Borreliose oder FSME übertragen. Flöhe quälen uns mit unerträglichem Juckreiz und können sogar Bandwürmer übertragen. Deshalb ist es so wichtig, daß sich unsere Menschen gut darüber informieren, wie sie uns vor diesen Plagegeistern schützen können. Halt Dich aber unbedingt an die Behandlungshinweise auf der Verpackung! Manche Mittel dürfen z.B. bei Katzenwelpen nicht benutzt werden. Außerdem gilt hier natürlich: weniger ist mehr! Manche Katzen sind anscheinend bei Zecken und Co. nicht so beliebt und haben einen gewissen Eigenschutz.
Meine Wenigkeit, Sookie und auch die zwei Racker Loki und Saru dürfen ja das ganze Jahr über in unseren tollen gesicherten Freigang. In diesem gibt es viel Rindenmulch und natürlich auch ein paar Pflanzen nur für uns. Wir hatten bisher keine Probleme mit Flöhen oder Zecken. Unser Frauchen hat uns aber noch nie gegen diese Parasiten behandelt, weil es bisher nicht nötig war.
Spot-on-Präparate: Der Klassiker
Spot-on-Präparate* sind kleine Pipetten, die man uns Katzen auf die Haut im Nacken träufelt. Der Wirkstoff verteilt sich dann über den ganzen Körper und schützt uns vor Zecken und Flöhen.
- Vorteile:
- Wirken schnell und zuverlässig
- Schützen meist mehrere Wochen
- Einfache Anwendung
- Nachteile:
- Können bei manchen Katzen Hautreizungen verursachen
- Nicht alle Produkte wirken gegen alle Parasiten (z.B. nicht gegen Milben)
- Manche Katzen lecken die Stelle ab, was zu Unwohlsein führen kann – deshalb verteile das Produkt auf einem Mittelscheitel in meinem Nacken. An diese Stelle komme ich so gut wie nicht dran.
Halsbänder: Der Dauerbrenner – trotzdem besser nicht!
Halsbänder geben über einen längeren Zeitraum Wirkstoffe ab, die uns vor Zecken und Flöhen schützen sollen. Diese Halsbänder sollten NICHT verwendet werden!
- Vorteile:
- Lange Wirkdauer (bis zu mehreren Monaten)
- Praktisch, da man nicht regelmäßig an die Anwendung denken muß
- Nachteile:
- Können bei manchen Katzen zu Fellverlust oder Hautreizungen führen
- Gefahr, daß die Katze hängen bleibt oder sich das Halsband abstreift
- Nicht alle Produkte wirken gegen alle Parasiten (z.B. nicht gegen Milben)
Tabletten: Die neue Generation
Tabletten* gegen Zecken und Flöhe sind noch relativ neu auf dem Markt. Sie werden uns Katzen oral verabreicht und wirken von innen heraus.
- Vorteile:
- Wirken schnell und zuverlässig
- Schutz für mehrere Wochen
- Kein Risiko von Hautreizungen oder Fellverlust
- Nachteile:
- Nicht alle Katzen nehmen Tabletten gerne
- Können bei manchen Katzen zu Verdauungsproblemen führen
- Teurer als andere Produkte

Sprays: Für den schnellen Einsatz
Sprays* sind praktisch, wenn man z.B. nur kurzzeitig vor Zecken und Flöhen schützen möchte, z.B. vor einem Ausflug in die Natur.
- Vorteile:
- Wirken sofort
- Geeignet für die gezielte Behandlung
- Nachteile:
- Schutz hält nicht lange an
- Nicht alle Katzen mögen das Spraygeräusch
- Können bei manchen Katzen zu Hautreizungen führen
Shampoos: Die sanfte Reinigung
Shampoos gegen Zecken und Flöhe sind vor allem dann sinnvoll, wenn die Katze bereits von Parasiten befallen ist. Sie reinigen das Fell und töten die Parasiten ab.
- Vorteile:
- Reinigen das Fell
- Wirken gegen bereits vorhandene Parasiten
- Nachteile:
- Schutz hält nicht lange an
- Nicht alle Katzen mögen das Baden
- Können bei manchen Katzen zu Hautreizungen führen
Natürliche Alternativen: Mit Vorsicht zu genießen
Immer wieder hört man von natürlichen Mitteln gegen Zecken und Flöhe, z.B. Kokosöl, Schwarzkümmelöl oder Bernsteinketten. Diese Mittel können zwar eine gewisse abschreckende Wirkung haben, bieten aber keinen zuverlässigen Schutz. Deshalb solltet ihr euch nicht allein auf natürliche Mittel verlassen, sondern im Zweifelsfall immer euren Tierarzt fragen.
Warum ist Permethrin so gefährlich?
Wir Katzen haben einen anderen Stoffwechsel als Hunde und können Permethrin nicht abbauen. Wenn wir also mit einem Spot-on-Produkt für Hunde in Kontakt kommen, kann es zu schweren Vergiftungserscheinungen kommen.
Symptome einer Permethrin-Vergiftung
- Zittern
- Starker Speichelfluß
- Krämpfe
- Erbrechen
- Durchfall
- Koordinationsstörungen
- Lähmungen
Was tun im Notfall?
Wenn ihr den Verdacht habt, daß eure Katze mit einem Spot-on-Produkt für Hunde in Kontakt gekommen ist, solltet ihr sofort euren Tierarzt aufsuchen! Je schneller die Behandlung erfolgt, desto besser sind die Überlebenschancen eurer Katze. Es sind leider schon sehr viele Katzen daran gestorben!
Sicherheit geht vor
Ich weiß, daß wir Katzen manchmal ganz schön zickig sein können, wenn es um unsere Gesundheit geht. Aber in diesem Fall ist es wirklich wichtig, daß ihr auf uns hört und vorsichtig seid. Denn nur so können wir ein langes und glückliches Leben führen!

*Psst, Menschen! Wenn ihr über unsere Links etwas bestellt, gibt’s vielleicht ein paar extra Leckerlis für uns. Versprochen, wir beißen nicht, wenn ihr das tut! Und für euch ändert sich natürlich nichts am Preis! Blog enthält Affiliate-Links*