7-Tage-Plan für Deine Katzen-Zusammenführung

Hallo, ich bin Saru, der große, gemütliche Kater. Ich schreibe heute gemeinsam mit meinem Kumpel Loki. Unsere Zweibeinerin hat uns im August eine neue Mitbewohnerin gebracht: Raya. Das war eine aufregende Zeit, denn nur einen Monat, nachdem wir uns von unserer geliebten Sookie verabschieden mußten, begann unser neues Abenteuer. In diesem Artikel verraten wir euch, wie unsere Katzen-Zusammenführung abgelaufen ist und wie auch ihr eurem neuen Mitbewohner einen tollen Start ins Leben schenken könnt. Raya, ein kleiner, weiß-hellgrauer Persermix, hat uns in den ersten Tagen ganz schön auf Trab gehalten.

Loki: Miau! Und herzlich Willkommen im Abenteuer! Saru und ich dachten, wir wären die Könige des Hauses, aber Raya hat uns gezeigt, daß es noch andere gibt, die königliche Ambitionen haben. Wir wußten, daß es wichtig ist, geduldig zu sein. Schließlich sind wir nicht einfach wild aufeinander losgegangen, sondern unsere Zweibeinerin hat uns langsam aneinander gewöhnt. Aber ganz ehrlich, ich war mir nicht sicher, ob ich dieses neue kleine Wesen mögen würde. Sie war so schnell!

Saru: Und das ist der Punkt, warum wir Euch heute von unserer Zusammenführung erzählen. Es ist kein Wundermittel, aber es gibt eine solide Basis, die Ihr anwenden könnt, wenn Ihr Euch eine neue Katze holt. Unsere Zweibeinerin hat uns erklärt, daß das Wichtigste bei einer Zusammenführung Geduld ist und die richtige Vorbereitung. Nicht jede Katze paßt zu jeder anderen, aber mit den richtigen Schritten können auch zwei sehr unterschiedliche Katzen eine harmonische Familie bilden. Loki und ich wollen Euch in drei Phasen erklären, wie die Zusammenführung bei uns abgelaufen ist und was wir gelernt haben.


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Phase 1: Die unsichtbare Mitbewohnerin

Saru: Wir rochen sie, bevor wir sie sahen. Ein neuer Geruch in unserem Revier! Das war natürlich aufregend. Normalerweise schnuppere ich an allem, was mir über den Weg läuft, um zu wissen, wer oder was es ist. Aber diesmal war es ein Geruch, den ich noch nie zuvor wahrgenommen habe. Wir wußten, daß es eine neue Katze sein mußte. Unsere Zweibeinerin hat uns in unserem Zimmer gelassen, während sie das neue Kätzchen in einem anderen Zimmer einquartiert hat. Das war wichtig, damit wir uns nicht direkt in die Haare geraten.

Loki: Die Zweibeinerin hat die neue Katze Raya in einem separaten Raum untergebracht. In ihrem Zimmer hatte Raya alles, was sie brauchte: ein eigenes Katzenklo, einen Futternapf und einen Schlafplatz. Das hat mir Sicherheit gegeben, weil ich wußte, daß mein Revier noch meins war. Ich konnte zwar den Geruch von Raya riechen, aber ich mußte mich nicht mit ihr auseinandersetzen. Dann hat unsere Zweibeinerin etwas Komisches gemacht. Sie hat uns abwechselnd eine Kuscheldecke von Raya und uns in unsere jeweiligen Zimmer gelegt. So konnten wir uns an den Geruch des anderen gewöhnen, ohne uns zu sehen. Das war zwar etwas komisch, aber ich habe mich an den Geruch gewöhnt und es hat mich nicht mehr gestört.

Saru: Ganz genau! Gerüche sind für uns Katzen das Wichtigste. Sie sind unsere Visitenkarte, unsere Identität. Wenn wir uns an einen neuen Geruch gewöhnen, ist der erste Schritt zur Akzeptanz getan. Die Zweibeinerin hat uns dann auch noch etwas anderes beigebracht. Sie hat uns gleichzeitig gefüttert, aber mit der Tür zwischen uns. Wir haben auf jeder Seite der Tür gegessen, damit wir uns an die Anwesenheit des anderen gewöhnen. So haben wir den anderen mit etwas Positivem verbunden. Das hat wirklich gut funktioniert!


Phase 2: Der kontrollierte Blickkontakt

Saru: Nachdem wir uns an den Geruch von Raya gewöhnt hatten, war es Zeit für den nächsten Schritt. Ich war schon aufgeregt, aber auch ein bißchen nervös. Was, wenn sie mich nicht mochte? Was, wenn sie mich nicht respektierte? Aber ich mußte mich beruhigen. Unsere Zweibeinerin hat dann ein Katzennetz* in die Tür eingebaut. So konnten wir uns sehen, aber nicht berühren. Das war eine gute Lösung.

Loki: Als ich Raya das erste Mal sah, war ich überrascht. Sie war so klein und niedlich! Sie hat mich angesehen und ist sofort ans Netz gekommen. Ich hatte etwas Angst, aber Saru meinte, das ist normal. Katzen brauchen Zeit, um sich aneinander zu gewöhnen. Wir haben dann angefangen, auf jeder Seite des Gitters mit einer Katzenangel und meinen Lieblingsbällen zu spielen.

Saru: Es ist wichtig, die Körpersprache zu beobachten, Leute! Wenn Raya gefaucht oder geknurrt hätte, wäre es ein Warnsignal gewesen. Ich dagegen war etwas schüchtern. Raya hat versucht, mir mit ihrer ruhigen Art zu zeigen, daß sie keine Gefahr ist. Sie hat sich hingelegt und war entspannt, während sie mich beobachtet hat. So habe ich verstanden, daß ich keine Angst vor ihr haben muß.


Phase 3: Die ersten Begegnungen

Saru: Nach einigen Tagen des kontrollierten Kontakts hat unsere Zweibeinerin die Türen geöffnet. Das war der Moment der Wahrheit. Wir konnten uns jetzt frei in der Wohnung bewegen. Aber sie hat uns nicht alleine gelassen! Sie war immer dabei, um zu schauen, wie wir uns verhalten.

Loki: Am Anfang war es noch etwas holprig. Raya, das kleine Persermix-Mädchen, hat mich ein paarmal angefaucht, als ich ihr zu nahe gekommen bin. Aber unsere Zweibeinerin hat uns immer wieder abgelenkt. Sie hat uns mit Leckerlis abgelenkt und uns weiterhin mit einer Katzenangel beschäftigt. So haben wir uns an die Anwesenheit des anderen gewöhnt, ohne uns direkt anzugreifen. Wir haben gelernt, daß es okay ist, sich zu beschnuppern, aber nicht, sich zu beißen.

Saru: Ganz genau! Wichtig ist, daß die Katzen genug Rückzugsräume haben, in die sie sich zurückziehen können. Und man sollte ihnen keine Konkurrenzsituationen bieten. Deshalb hat unsere Zweibeinerin anfangs immer Futter und Wasser an verschiedenen Orten bereitgestellt. So gab es keinen Streit um das Futter.


Ein 7-Tage-Plan für Deine Katzen-Zusammenführung

Unsere Zweibeinerin hat sich bei unserer Zusammenführung an einen Plan gehalten. Das hat uns Sicherheit gegeben. Es ist kein striktes Gesetz, aber eine gute Richtschnur, damit Du nicht den Überblick verlierst.

1. Tag – Ankommen & Rückzug

  • Neue Katze zieht in ein separates Zimmer ein. Das ist ihr sicheres Reich für die erste Zeit.
  • Das Zimmer ist komplett ausgestattet: Klo, Näpfe, Kratzmöglichkeit, Verstecke.
  • Kein direkter Kontakt! Die Tür bleibt zu. Deine alte Katze hört und riecht nur die neue.
  • Starte den Geruchsaustausch: Tausche Decken oder Spielzeuge aus.

2. Tag – Gerüche verknüpfen

  • Füttere beide Katzen gleichzeitig, getrennt durch die geschlossene Tür. So verknüpfen sie den Geruch mit etwas Positivem.
  • Belohne ruhiges Verhalten.
  • Intensiviere den Geruchsaustausch, indem Du mit einem Tuch nacheinander über beide Katzen streichst.

3. Tag – Erster Sichtkontakt

  • Nutze ein Türgitter* oder einen kleinen Spalt, um kontrollierten Sichtkontakt zu ermöglichen.
  • Beobachte die Körpersprache genau. Fauchen und Knurren sind normale Reaktionen, solange sie nicht eskalieren.
  • Beende das Treffen, wenn es zu viel wird, und belohne beide Katzen.

4. Tag – Gemeinsames Erleben mit Barriere

  • Spiele mit beiden Katzen gleichzeitig, getrennt durch das Gitter.
  • Laß sie nebeneinander von einer Leckmatte* oder einem Fummelbrett* naschen. Das stärkt das Gefühl von Sicherheit.

5. Tag – Erste freie Begegnung

  • Öffne die Tür unter Deiner Aufsicht für maximal 5 Minuten.
  • Wichtig: Der Raum sollte groß genug sein, damit beide Katzen genug Abstand haben. Es gibt in dieser Phase kein Futter!
  • Brich die Begegnung sofort ab, wenn es zu angespannten Situationen kommt.

6. Tag – Gemeinsame Zeit ausbauen

  • Verlängere die täglichen Begegnungen langsam.
  • Spiele mit beiden, aber ohne sie gegeneinander auszuspielen (z. B. mit einer Federangel*).
  • Achte auf positive Signale wie gegenseitiges Schnuppern oder entspanntes Ignorieren.

7. Tag – Erste gemeinsame Nacht?

  • Wenn alle bisherigen Begegnungen friedlich oder neutral waren, kannst Du eine erste längere Zeit ohne Trennung testen.
  • Sorge für genügend Rückzugsmöglichkeiten.
  • Lobe jede freiwillige Annäherung!

Das Fazit: Dieser Plan ist ein guter Anfang. Die endgültige Vergesellschaftung kann Wochen oder Monate dauern, aber Du hast den wichtigsten Grundstein gelegt.


Fazit: Geduld und Liebe sind der Schlüssel zum Erfolg

Saru: Unsere Zusammenführung hat einige Wochen gedauert. Es gab Höhen und Tiefen, aber am Ende hat es sich gelohnt. Wir sind jetzt eine glückliche Katzenfamilie. Raya und ich sind gute Freunde geworden. Wir kuscheln oft zusammen und Loki spielt gerne mit ihr. Er hat in ihr eine neue Spielkameradin gefunden.

Loki: Ja, das stimmt! Wir jagen jetzt gemeinsam die Bälle und kabbeln uns im Garten. Es ist schön, jemanden zu haben, der genauso gerne spielt wie ich. Unsere Zweibeinerin meint, das wäre der beste Beweis dafür, daß eine Zusammenführung funktionieren kann.

Saru: Wenn Ihr Euch also eine neue Katze holen wollt, dann seid vorbereitet. Seid geduldig und gebt Euren Katzen Zeit, sich aneinander zu gewöhnen. Der Erfolg liegt in der Vorbereitung, dem richtigen Vorgehen und dem Beobachten Eurer Katzen. Und wenn Ihr Euch überfordert fühlt, holt Euch Hilfe bei einem Katzenverhaltensberater. Es gibt so viele tolle Katzen, die ein Zuhause suchen, und es wäre schade, wenn sie wegen einer mißglückten Zusammenführung wieder zurückgegeben werden müßten.

Loki: Wir hoffen, wir konnten Euch mit unserem Erfahrungsbericht ein bißchen die Angst nehmen. Am Ende des Tages geht es um Liebe und Geduld. Mit dem richtigen Vorgehen werdet Ihr sehen, daß das Zusammenleben mit einem Artgenossen das Leben Eurer Katze um so vieles bereichert. Und Ihr? Ihr habt doppeltes Glück und doppeltes Schnurren!

Euer Saru und Loki.

*Psst, Menschen! Wenn ihr über unsere Links etwas bestellt, gibt’s vielleicht ein paar extra Leckerlis für uns. Versprochen, wir beißen nicht, wenn ihr das tut! Und für euch ändert sich natürlich nichts am Preis! Blog enthält Affiliate-Links

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